Ausflug in das Stadtzentrum um die Frauenkirche
Egal von wo ihr kommt, mit dem Auto auf der B6 den Parkplatz am Terrassenufer unter der Carolabrücke ansteuern. Dort beginnt unser Rundgang. Sonntags bei schönem Wetter ist der Parkplatz meist recht voll. Also etwas Geduld. Das Tagesticket kostet 6€.
Für unseren heutigen Stadtrundgang haben wir uns vorgenommen: Frauenkirche, Verkehrsmuseum, Fürstenzug mit Residenzschloss, Grünes Gewölbe, Katholische Hofkirche, Theaterplatz mit Semperoper, Gemäldegalerie Alte Meister im Zwinger, Porzellansammlung, Kronentor, Staatstheater, Colerabrunnen, Sophienkirche, Altes Rathaus, Kreuzkirche, Neues Rathaus, Albertinum, Dresdner Synagoge.
Vor dem Sächsischen Staatsministerium der Finanzen finden seit 1991 die Filmnächte am Elbufer statt und sind Deutschlands größtes Freilichtkino-Festival.
Vom Parkplatz aus geht ihr elbabwärts in Richtung der katholischen Hofkirche. Wer Lust hat, kann von den dortigen Anlegestellen auch eine Rundfahrt mit einem Dampfer der Weißen Flotte machen. Meist stehen bei schönem Wetter schon Schlangen von Menschen, um mit einem Dampfer gemütlich in die Sächsische Schweiz zu fahren. Die Weiße Flotte oder Sächsische Dampfschiffahrt gilt als die älteste und größte Raddampfer-Flotte der Welt.
Zu Fuß geht es an der Festungsmauer entlang bis zum ersten Torbogen, der Münzgasse. Dort wählten wir das Restaurant "edelweiss" aus, um gemütlich zu Frühstücken. Die Spatzen sind dort ziemlich frech, sie wissen, dass es gut schmeckt. Sie fressen einem aus der Hand. Ramona wählte Omelett mit Champgnons und ich mit Schinken und Bacon. Dazu einen Pott Kaffee.
Dann schlenderten wir zum Neumarkt und schauten uns die Frauenkirche an. Es war Sonntag und der Gottesdienst hatte schon angefangen. Die Kirche war geschlossen. Der schwarze Bogen im Vordergrund der Frauenkirche war das einzige Bauwerksteil, was den Bombenangriff überlebte. Auch alle schwarzen Steine konnten nach vorhandenen Unterlagen dem Bauwerk zugeordnet werden.
Vom Neumarkt aus geht es in westliche Richtung am Verkehrsmuseum vorbei in die Augustusstraße zum Fürstenzug. Noch vor dem Fürstenzug kann man den Stallhof besichtigen.
Am Ende des Fürstenzuges seid ihr dann auf den Schloßplatz angekommen und steht vor der Katholischen Hofkirche. Dort könnt ihr dann auf durch den Durchgang des Georgenbaus in die Schloßstraße einbiegen. Dort befinden sich die Rüstkammer und die Staatlichen Kunstsammlungen. Im Hindergrund des Bildes, rechts neben der Kirche, kann man das "Italienische Dörfchen" erkennen. Links das teilweise eingerüstete Georgentor.
Wir gehen weiter, rechts an der Kirche vorbei und stehen am Theaterplatz mit Blick auf die Semperoper. Mitten auf dem Platz das König-Johann-Denkmal und links davon beginnt der Zwinger.
Quer über den Theaterplatz geht es am König-Johann-Denkmal vorbei zum Eingang des Zwingers. Im Durchgang kann man die Gemäldegalerie Alte Meister besichtigen. Uns und viele Besucher zieht es in den Zwingerhof mit den Springbrunnen und den Grünflächen zum Verweilen.
Vom Zwinger aus geht es durch den Durchgang an der Porzellansammlung unter dem Glockenspiel und man kommt zum Colerabrunnen. Direkt am Eingang "stolpert" man über zwei Stolpersteine, die zur Erinnerung von Max Hermann Dietze und Ernst Fritz Gottschling dort verlegt wurden. Für Gunter ist es eine schöne Erinnerung, da er bei der Verlegung dabei war und musiziert hat.
Dort machen wir es uns erst einmal gemütlich am Café Taschenberg. Gunter trinkt eine heiße Schokolade und Ramona einen Johannisbeersaft. Beides sehr zu empfehlen. Hier die Geo-Daten vom Cholerabrunnen.
Aus Wikipedia: Der Cholerabrunnen wurde von Freiherr Eugen von Gutschmid finanziert, der dadurch seinen Dank dafür ausdrücken wollte, dass Dresden von der Cholera verschont geblieben war, die 1841 und 1842 von der Oder und der Unterelbe her die Stadt bedrohte.
Von dort ging es weiter zum ehemaligen Standort der Sophienkirche, die im Krieg stark zerstört wurde und dann später leider ganz abgrissen wurde. Die Grundrisse wurden (soweit möglich) im Straßenpflaster durch Steine markiert.
Die Geodaten der Gedenkstätte Sophienkirche.
Aus Wikipedia: Trotz zahlreicher, auch über die Grenzen der DDR hinausgehender Proteste wurde die Ruine der Sophienkirche 1962 und 1963 abgetragen und an ihrer Stelle eine Großgaststätte errichtet. Seit den 1990er-Jahren wird das Gedenken an die Sophienkirche auch öffentlich gepflegt. Erste Bauarbeiten für eine Gedenkstätte begannen 2009.
Von da aus ging es zum Altmarkt. Dort kann man einen Teil des Grundrisses des ersten Rathauses Dresdens sehen. Es befand sich an der Nordseite des Dresdner Altmarkts. Es wurde 1295 erstmals urkundlich erwähnt und 1707 abgerissen.
Heute war dort der Dresdner Trödelmarkt, der teilweise auf dieser Fläche errichtet wurde. Im Hintergrund der teilweise eingerüstete Kulturpalast, jetzt auch das Kabarett "Herkuleskeule" beherbergt.
Weiter ging es zur Kreuzkirche die Kreuzstraße am Rathaus vorbei zum richtung links zum Pirnaischen Platz. Dort machten wir am "Café am Ring" Pause, um die reichliche Auswahl an Eiskugeln zu genießen.
Die Schießgasse mündet auf den Tzschirnerplatz mit dem Brühlschem Garten und dem Blick auf die Synagoge und der Jüdischen Gemeinde.
Gegenüber der Jüdischen Gemeinde ist ein Gedenkstein, wo einst die durch Gottfried Semper erbaute Synagoge stand, die am 5. November 1938 zerstört wurde.
Wenn man den Hasenberg an der Synagoge hinunterläuft kommt man direkt zum Parkplatz an der Elbe.