Der Cotopaxi gehört mit seinen 5879m Höhe zu den Wahrzeichen der Hauptstadt Quito in Ecuador. Hier sind es etwa 4400m, also noch ein ganzes Stück vom Gipfel entfernt.
Am 26. Januar flogen wir mit der Lufthansa von Dresden nach Frankfurt und dann weiter nach Panama und Quito. Wir, das waren mein schlaraffischer Freund Michael mit seiner Frau. Aus gesundheitlichen Gründen ist Ramona zu Hause in Dresden geblieben.
6:30 Uhr trafen wir uns am Flughafen, Gepäck abgeben, Kontrolle und Warten auf das Flugzeug.
Laptop, Kamera und Reisewaschset musste ich rausnehmen. Da wollten sie wissen, was drin ist. Shampoo zum Waschen - ok. Marina vor mir musste Ihren Joghurt wegwerfen. Der dürfte nicht mit. Nach der Kontrolle hatten wir noch 30 Minuten Zeit und konnten diverses einkaufen. Eine kleine Flasche Wasser musste mit.
Wir sitzen in einem City Liner der Lufthansa, welcher uns nach Frankfurt bringt. Im Flughafen Frankfurt angekommen, geht es runter und rauf und durch lange Gänge, bis wir am Abflugterminal ankgekommen sind. Dort ging es bald weiter mit dem A300.
Der Flug war ruhig. 12h in der Luft. Die hälfte der Zeit habe ich mit Schlafen verbracht. Doch irgendwann ist man dann nicht mehr müde. Endlich war es soweit! Wir sind in Panama gelandet. Dort empfingen uns etwa 34 Grad. Der Flughafen selbst ist klimatisiert. 18.54 Uhr Ortszeit geht es weiter nach Quito (Tumbaco) mit einer Boeing 747.
Im Dunkeln empfing uns der Flughafen in Tumbaco, einem Vorort von der Hauptstadt Quito. Am Ausgang des Flughafens warteten bereits Ximena, Bernhard und Dietmar auf uns.
Erster Tag in Tumbaco - Erholung und kurzer Ausflug in unsere Umgebung
Es ist wie im Paradies: Obwohl Regenzeit, erwarteten uns 14 sonnige Tage. Überall blühte es und die Bäume hingen voller Früchte. Wir erkundeten die Straßen rund ums Quartier, kauften Brötchen und Bier.
Was mir sofort auffiel: Hier gab es viele Mauern, welche die Grundstücke einfriedeten. Die einheimischen Menschen hier sind freundlich und begrüßten uns auf der Straße.
Zweiter Tag - Fahrt zum Cotopaxi
Es ist Sonntag. Morgens kurz nach 6 Uhr weckte uns Bernhard und verkündete: Wir fahren zum Cotopaxi. Das Wetter ist genau richtig dafür. Er hatte ein Privattaxi besorgt, welches uns für ca. 100$ auf den Berg fahren wird.
In etwa 1,5h hatten wir den Eingang zum Nationalpark Cotopaxi erreicht. Dort mussten wir uns mit dem Pass registrieren lassen und dann ging es weiter.
Es wurde immer steiler. Bei 4400 m machten wir Stopp.
Bald endete die Asphaltstraße und weiter ging es auf der Schotterpiste. da musste man sich gut festhalten. Die Geschwindigkeit war auf 35 km/h begrenzt und das war gut so. So konnte sich der Körper auf die zunehmende Höhe gewöhnen.
Auch mir reichte es. Obwohl ich keine Luftprobleme habe, waren die Beine doch ganz schön "babsch". Michael ging doch noch ein Stück weiter bis auf etwa 4500 m. Mit einem Smartphon und der richtigen App kein Problem das festzustellen.
Der Cotopaxi zeigte sich von seiner besten Seite. Die Wolkenschleier hatten sich verzogen und wir konnten die ganze Bergspitze bewundern. Nun wurde es immer windiger und wir beschlossen zurück zu fahren.
Auf dem Rückweg hielten wir kurz an einem kleinen See an wo Pferde weideten. Auch hier sollte es eine Kolibriart geben, doch die zeigte sich nicht.
Langsam meldete sich der Hunger. Wir beschlossen in dem Restaurant "Cafe Vaca" zu speisen. Eine Empfehlung unserer Freunde aus Quito. Es liegt an der Straße zum Cotopaxi.
Dritter Tag - Fahrt zum Mittelpunkt der Erde
Mit dem Auto und Dietmar als Fahrer ging es beizeiten zum "Mitad del Mundo" dem Mittelpunkt der Erde.Er liegt etwa 23km nördlich von Quito.
Wir schauten uns die verschiedenen Ausstellungen an und Michael und seine Frau bestiegen das Monument mit der Kugel.
Dietmar und ich blieben unten und ich machte ein "Selfie".
In dem Areal gab es verschiedene Ausstellungen, wo das Bild mit der jungen Frau entstand an den Häusern der Vorfahren entstand.
Anschließend besuchten wir noch Pululahua, was uns einen schönen Ausblick in ein Tal gewährte. Leider war das Wetter heute Nachmittag nicht mehr so schön, so dass der Blick ins Tal mit Nebelschleiern etwas verdeckt war.
Auf dem Rückweg speisten wir in Quito hervorragend im Restaurant von Dietmars Sohn ...
... und trafen uns zum Kaffee bei meinem Freund Saxulum. Den alten Herrn noch einmal wiederzusehen, war der ursächliche Grund meiner Reise.
Ritter Saxulum ist mit seinen fast 93 Jahren noch geistig fit, nur die Augen wollen nicht mehr so richtig und das Reisen ist seit ein paar Jahren zu beschwehrlich geworden.
Vierter Tag - wir besuchen Quito
Mit dem Buss fuhren wir zur Station Rio Carioca. Eigentlich wollten wir eine Stadtundfahrt machen, aber auf Grund der Hitze beschlossen wir, in die Altstadt zu laufen. Wir hatten uns bezüglich der Entfernungen total überschätzt und namen uns dann doch ein Taxi.
Wir besuchten die Kirche La Catedral und liefen durch die Altstadt.
Zurück fuhren wir mit dem Oberleitungsbuss und anderen Bussen nach Tumbalaco und liefen das letzte Stück zu Fuß zum Quartier.
Wozu braucht man eigentlich Verteilungskästen? Da schüttelt sich mein Elektrikerherz und kommt aus dem Staunen nicht raus. Einzelfall? Nein, ist hier so üblich!
Fortsetzung folgt ... Auf dem Panecillo