Besuch des Goetheparkes am 2.9.2017
Der Tag begann mit Sonnenschein und Ausschlafen!
Gegen 11 Uhr machten wir uns auf den Weg um etwas zu essen, um dann gestärkt dem Goethepark, auch als Park an der Ilm bekannt, unsere Referenz zu erweisen. Wir beschlossen das Frühstück mit dem Mittagessen zusammenzulegen.
Am Theaterplatz im Ristorante Pomodoro ließen wir es uns gut gehen.
Im Norden, am Stadtschloss, wo die Ilm den Park verlässt, ging es in den Park.
Schon vom Platz der Demokratie aus ist es zu sehen: das Reithaus. Wir wollten wissen, was für ein Gebäude es ist.
Ein Blick in den mittleren Teil lässt die Schönheit der Parkanlage erahnen.
Die Ahornblättrige Platane ist in der Nähe des Reithauses zu finden: Google Map. Im Hintergrund ist die Rückseite der Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu sehen.
Etwas weiter ist die Ruine des Tempelherrenhauses zu sehen. Lage auf Google Map. Das Tempelherrenhaus war ein Veranstaltungsort in Weimar, der im 18. Jahrhundert aus einer Orangerie hervorgegangen ist. Nach Bombentreffern während der Luftangriffe auf Weimar, am 9. Februar und am 31. März 1945 wurde es zerstört.
Unweit von der Ruine des Tempelherrenhauses steht ein Denkmal von William Shakespeare. Lage auf Google Map. Das Denkmal steht im Park an der Ilm vor der künstlichen Ruine. Zu Shakespeares Füßen liegt ein Totenschädel mit Narrenhut, was die Vergänglichkeit des Menschen und seines Schaffens verdeutlichen soll. Er blickt nach rechts, zum Gartenhaus Goethes, mit einer Schriftrolle und einer Rose in der Hand, was auf seine Werke und die darin eine große Rolle spielende Liebe hindeuten könnte. (weimarpedia.de)
Die Parkhöhle ist ein unterirdisches Stollensystem im Park an der Ilm. Sie befindet sich in zwölf Metern Tiefe zwischen dem Steilhang zur Ilm und der Belvederer Allee. Eine Treppe in der Nähe des Liszt-Hauses an der Belvederer Allee führt zu dem Stollen hinab, der am sogenannten »Nadelöhr«, einem künstlich angelegten Felsentor an der Ilm, endet. (www.klassik-stiftung.de) Hier der Ausgang, der leider verschlossen war.
Weiter ging es in Richtung Goethes Gartenhaus. Dazu mussten wir die unweit von den Parkhöhlen liegende Brücke überqueren.
In der Ferne konnten wir nun das Gartenhaus von Goethe sehen. Google Map Standort.
Unsere nächsten Ziele waren das Römische Haus und der legendäre Schlangenstein. Dazu mussten wir wieder auf die andere Seite der Ilm. Auf dem etwas höher gelegenen Weg kamen wir an einem Denkmal, dem Dessauer Stein mit der Inschrift "Francisco dessaviae principi" vorbei. Standort auf Google Map. Es ist eine Anhäufung von Steinen, aus denen einer etwa 5 Meter herausragt. Die Inschrift bedeutet: Dem Fürsten Franz von Dessau. (www.weimar-lese.de)
Weiter ging es den Weg nach oben bis wir das Römische Haus erblickten. Standort auf Google Map. Am steil abfallenden Hang des Parks an der Ilm entstand von 1791 bis 1797 unter der Leitung Johann Wolfgang Goethes das Römische Haus als Refugium für Herzog Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach. Von der Ilmaue aus blickt man auf einen rustizierten Unterbau, dessen Halle von massiven dorischen Säulen getragen wird. Der tempelartige Bau erweckt hier den Eindruck, als sei er auf den Ruinen eines antiken Bauwerks errichtet worden. (www.klassik-stiftung.de)
Es ging zurück auf einem unteren Weg, vorbei am Dessauer Stein und endlich erblickten wir den Schlangenstein. Standort auf Google Map.
Der originale Schlangenstein wurde 1787 von Martin Gottlieb Klauer im Auftrag des Herzogs Carl August am linken Ilmsteilufer nach antikem römischen Vorbild, einem Abguss eines Opferaltars aus Herculaneum aufgestellt. Dies geschah zu Ehren seines Freundes Goethe, der sich damals bereits längere Zeit in Italien aufhielt. Seit 1949/50 steht an dieser Stelle eine Kopie aus rotem Sandstein, welche weiß bemalt ist.
Die Kopie wurde 1949 von Franz Dospiel gefertigt. Die Schlange als Symbol der Fruchtbarkeit durch ihr aufwärtsgerichtes Winden um die Säule weist auf die Kraft der Natur hin, die den Garten- und Ackerbau fördert und zugleich Heilkraft bringt. Oben auf dem Opferaltar beißt die Schlange in das Opferbrot. Die Inschrift Genio huius loci - Dem Geist dieses Ortes - weist auf die harmonische Verbindung von Geist, Natur, Literatur und Kunst hin.
Das verwitterte bzw. durch den Zweiten Weltkrieg beschädigte Original des Schlangensteins, welches nur noch den Schatten der sich aufwärtswindenden Schlange erkennen lässt, befindet sich seit 2012 im Römischen Haus. (Wikipedia)
Auf der anderen Seite der Ilm, in unmittelbarer Nähe der Schlossbrücke oder Sternbrücke, befinden sich mehrere Quellen.
Die Leutraquelle (auch Läutraquelle) mit Sphinxgrotte ist eine künstlich gefasste Karstquelle des Leutrabaches im Weimarer Park an der Ilm. Sie wurde 1786 nach einem Entwurf des Hofmalers Georg Melchior Kraus vom Hofbildhauer Martin Gottlieb Klauer erbaut. Die auf einem großen Quader ruhende Sphinx wurde nach ägyptischem Vorbild geschaffen. Vorarbeiten begannen bereits Ende 1783 nördlich des Floßgrabens mit dem Erdaushub. Es gehört zu den ältesten Gestaltungselementen des Parkes. Sie befindet sich unweit von Goethes Gartenhaus am Stern. Im Park befindet sich eine Kopie, während sich das Original seit 2012 im Römischen Haus befindet.
Der Bach ist eigentlich nur wenige Meter lang. Die Quelle(n) der Leutra oder auch der Läutra, ein direkt in die Ilm unweit der Sternbrücke einmündender kleiner Bach, wird durch die Sphinxgrotte umrahmt. Ihren Namen hatte dieser Bach und damit die Quelle von dem ungewöhnlich klaren Wasser. Das wiederum rührt daher, dass diese aus der Tiefe als Spaltenquellen in einer geologischen Störung aufsteigen. (Wikipedia)